Sportverein Enge-Sande von 1959 e. V.
Sportverein Enge-Sande von 1959 e. V.

Wettbewerbe 2015

Start des Laufes über 3000 m

Läuferabend
(Bilder siehe Bildergalerie)

 

Ergebnisse:
400 m: 1. Keke A. Hofmann (00:58.9, SV Enge-Sande), 2. Jürgen Petersen (01:06.7, SV Enge-Sande), 3. Kevin Lieck (01:08.9, VFL Bokel)
1000 m: 1. Leif Lorenzen (03:32.8, SV Enge-Sande), 2. Stefan Schmitz (04:01.3, SG Athletico Büdelsdorf)

1. Frauen: Lena Timm (04:01.5, SG Athletico Büdelsdorf)

3000 m: 1. Tade Kohn (09:30.0, TSV Hattstedt), 2. Volker Friedrichsen (10:50.0, SV Enge-Sande), 3. Sören Klausen (11:02.0, PSV Flensburg)

1. Frauen: Silke Bölke (15:02.0, SV Frisia 03 Risum-Lindholm)), 2. Frauen: Petra Kohn (16:11.0, TSV Hattstedt)
5000 m: 1. Björn Nahnsen (17:20.0, SV Enge-Sande), 2. Keke A. Hofmann (17:59.0, SV Enge-Sande), 3. Philip Lorenzen (18:36.0, TSV Lindewitt)

1. Frauen: Kerrin Carstensen (22:45.0, Fri Ööwingfloose)

Start des Hauptlaufes und des Jedermannlaufes

14. Nospa Langenberg-Crosslauf
(Bilder siehe Bildergalerie)

 

Klarer Sieg der Titelverteidiger

Der Wettergott meinte es gut mit den Läuferinnen und Läufern beim 14. Nospa Langenberg Crosslauf. Kein Regen, aber sonst das typische kühl-windige Wetter Nordfrieslands, also gute Laufbedingungen. Ging es auf den ersten 700 m noch mit Rückenwind auf der Straße Richtung Enge,  so erwartete die Wettkämpfer im Langenberg ein gut präparierter Parcours auf Waldwegen mit gutem Untergrund, aber mit anspruchsvollen Herausforderungen bei den steilen Anstiegen an der Rantzauhöhe (45 m), dem Heideberg (43 m) und der Ahlefelder Höhe. Auch der Enger Berg und die abschließenden 700 m bei kräftigem Westwind von vorn auf der ansteigenden Straße Richtung Ziel an der Enger Schule forderten noch mal letzte Anstrengungen.

Mit einer guten Zeit von 37:48 kam der Vorjahressieger Jan-Eric Bostelmann-Arp vom SC Rönnau 74 nach 10600 m als Erster ins Ziel, gefolgt von dem erst 16-Jährigen Jugendlichen Tade Kohn vom TSV Hattstedt und Thorge Thomsen vom veranstaltenden SV Enge-Sande.

Als beste weibliche Läuferin und Vierte in der Gesamtwertung kam die Vorjahressiegerin Karen Paysen (TSV Langenhorn) in der hervorragenden Zeit von 40:53 ins Ziel. Auf den Plätzen zwei und drei bei den weiblichen Teilnehmern folgten Ute Fanslau (SV Enge-Sande) und Eike Petersen (Fri Ööwingfloose).

Das Organisationsteam des SV Enge-Sande unter Regie von Volker Friedrichsen freute sich über eine hohe Zahl von Teilnehmern. Jeder Finisher erhielt eine Medaille und eine Urkunde. Für die zahlreichen Zuschauer gab es Kaffee, Kuchen und Wurst vom Grill und für die Aktiven nach dem Lauf erfrischende Getränke und Gelegenheit, gemütlich zusammenzusitzen und zu klönen.

Noch vor der Siegerehrung übergab Marion Blasig, stellvertretende Vorsitzende der Sportjugend Schleswig-Holstein, dem SV Enge-Sande sowie dem TSV Doppeleiche Viöl im Rahmen der vierten Station der Laufserie „Waterkant-Cup“ jeweils ein Starter-Paket in Höhe von 400 €, um die Vereine für deren außerordentliche Engagements zugunsten sozial benachteiligter Kinder auszuzeichnen.

Rolf Thiedemann

Ergebnisse:
Hauptlauf (10600 m), Männer: 1. Jan-Eric Bostelmann-Arp (37:48; TC Rönnau 74), 2. Tade Kohn (38:34; TSV Hattstedt), 3. Thorge Thomsen (39:32; SV Enge-Sande)
Hauptlauf (10600 m), Frauen: 1. Karen Paysen (40:53; TSV Langenhorn), 2. Ute Fanslau (43:20; Enge-Sande), 3. Eike Petersen (44:10; Fri Ööwingfloose)
Jedermannlauf (4000 m), Männer: 1. Günther Hansen (14:56; TSV Goldebek), 2. Marcel Iborg (15:10; TSV Ladelund), 3. Sören Klausen (15:23; PSV Flensburg)
Jedermannlauf (4000 m), Frauen: 1. Vivien Niebergall (16:30; SV Enge-Sande), 2. Mareike Lützow (17:12; ALG-VFL Bokel), 3. Sina Kohn (17:44; TSV Hattstedt)
Kidslauf (1600 m), Jungen: 1. Elijah Rossow (06:37; Fri Ööwingfloose), 2. Jesper Prahl (06:45; GS An Der Linde 4), 3. Rune Mommsen (06:59; GS An Der Linde 2)
Kidslauf (1600 m), Mädchen: 1. Line Mommsen (06:49; GS An Der Linde 4), 2. Jara Pohlmann (06:56; GS An Der Linde 4), 3. Marika Petersen (07:37; TSV DE Viöl)
Bambinilauf (500 m), Jungen: 1. Jos Nissen (02:10; SV Enge-Sande), 2. Jakob Jensen (02:21; SV Enge-Sande), 3. LeviLou Sievers (02:24)
Bambinilauf (500 m), Mädchen: 1. Maja Marquardt (01:47; SV Enge-Sande), 2. Annika Plöhn (01:59; TSV Fahretoft), 3. Mara Ketelsen (02:01; SV Enge-Sande)

Sv Enge-Sande-Team

Lauf zwischen den Meeren 2015

 

Wieder einmal fand der alljährliche “Lauf zwischen den Meeren“ statt. Bei kühlen 12 Grad und frischem Westwind hatten unsere etwa 25 bis 30 Läufer beste Wettkampfbedingungen. Der Wind gab den meisten Athleten noch mal einen Schub von Husum in Richtung Damp. Auch die dann und wann auftretenden Schauer konnten ihnen nichts anhaben.  Anders erging es den Zuschauern und Betreuern, die ihre Wintergarderobe wieder auspacken mussten.

Als in Husum der Startschuss fiel machten sich 750 Teams auf die 95,5 km  nach Damp. Das “Lorenzen-Nissen-Bau-Team“, in dem sieben Läufer unseres Vereins liefen, lag durch einen guten Start von Henrik Schwalbe zwischenzeitlich auf Platz fünf. Auch Keke Ayrton Hofmann schaffte es für das SV Enge-Sande-Team, sich aus dem Tross des Hauptfeldes rauszuhalten und behauptete einen Platz unter den ersten 25 Mannschaften. Anders erging es unseren  “Tein flotte Deerns“, die die ganze Zeit in dichtem Gedränge der meisten Teams waren. Was für Läufer auch noch angenehm ist, weil ständig um Positionen gekämpft werden kann, ist für die Begleitfahrzeuge eine Tortur. Ein ständiges Einordnen in die “Blechlawine“ und Schrittverkehr machen das Leben der Betreuer zur reinen Nervensache.

(Fortsetzung unter dem folgenden Bild)

Nissen-Lorenzen-Team

Im “Lorenzen-Nissen-Bau-Team“ wurde die Position durch die nachfolgenden Läufer  weiter gehalten und auf die Verfolger ausgebaut.  Durch das Verletzungspech von Udo Petschat, der seine Etappe nur gehend zu Ende bringen konnte, fiel das Team auf den neunten Platz zurück. Auf dem letzten Abschnitt wurde noch ein weiterer Platz verloren, sodass am Schluss ein guter 10. Rang fürs Team heraussprang. Mit dem Ergebnis von 6:00:51 Stunden wurde auf das Vorjahr nur ein paar Minuten verloren.

Das SV Enge-Sande-Team hielt durch eine geschlossene Mannschaftsleistung durchgehend seinen guten Rang. Am Ende war es Mathias Paulsen, der  den 26. Platz ins Ziel verteidigte. In der freien Wertung  (ohne Frauen- und Firmenwertung) war es sogar Platz 19 in 6:42:10 Stunden, was auch gleichzeitig eine neue Bestzeit für das Team bedeutete.

Ruhig und routiniert brachte das Team “Tein flotte Deerns“ seinen Lauf auf einen guten 24. Rang in der Frauenwertung zu Ende.  In einer Zeit von 9:10:03 Stunden konnte das Team noch so einige Mannschaften hinter sich lassen.

Noch besser erging es Ute Fanslau und Anne Becker, die im Auswahlteam von der Lubinus-Stiftung nur fünf Minuten hinter den siegreichen Frauen aus Ostheim/Rhön auf einen zweiten Platz der Frauenwertung  liefen. 

Auch bei den Staffeln von der “Lauflok NF“ , GP-Joul und FFG waren immer wieder Läufer vom SV Enge-Sande anzutreffen.

In den Zelten in Damp wurde auf der “Afterrunparty“ noch ausgiebig mit den anderen Läufern der Lauftag mit dem einen oder anderen Getränk gefeiert.

Volker Friedrichsen

43. GutsMuts-Rennsteiglauf am 9. Mai 2015

Eins vorweg: Alles, was man bisher vom Rennsteiglauf gehört hat, wie z. B. übelste Steigungen ohne Ende, beste Verpflegung unterwegs, super Stimmung auf der Strecke, geniale After-Run-Party usw. stimmt.

Wann sich wer entschieden hat, sich der Herausforderung Rennsteig zu stellen - und 72,7 km sind allemal herausfordernd - kann im Nachhinein nicht mehr geklärt werden. Fest steht, am Ende standen mit Albert, Hans Jürgen, Jürgen, Stephan und Thorsten gleich fünf Enger am 9. Mai in Eisenach erwartungsvoll an der Startlinie zum 43. GutsMuts-Supermarathon.

Bereits am Start wurde deutlich, dass es Ultraläufern, von wenigen Ausnahmen abgesehen, auf die Zeit nicht so ankommt; kein Wunder, schließlich sind neben der Entfernung auch bummelig 1.500 positive und 1.000 negative Höhenmeter zu bewältigen. Dort, wo bei Marathon und Halbmarathon hektisches Treiben herrscht, geht man die Sache wesentlich entspannter an. Da bei den meisten das Ankommen im Vordergrund steht, kommt es auf ein paar Minuten, die man früher oder später im Ziel ist, nicht wirklich an. Das Gleiche gilt für die Verpflegungspunkte. Während man es als Marathoni gewohnt ist, sich an den Verpflegungspunkten hastig Speisen und Getränke zu greifen und alles im Laufen zu verzehren, werden beim Rennsteiglauf die Verpflegungspunkte mitunter zu ausgiebigen Pausen, Fotoshootings und Pläuschen mit Zuschauern und Mitstreitern genutzt.

Wie dem auch sei, pünktlich um 6 Uhr machten wir uns auf den Weg von Eisenach nach Schmiedefeld, und es sollte für uns alle ein erfolgreicher, toller und erlebnisreicher Tag werden.

Während sich mit Hans Jürgen und Stefan sowie Albert und Thorsten schnell zwei Pärchen bildeten, lief Jürgen von Anfang an vorweg und sollte als erster Enger dann auch den tollen Zieleinlauf in Schmiedefeld genießen dürfen. Hans Jürgen und Stefan gingen den Lauf verhalten und besonnen an, zumal sich Hans Jürgen aufgrund von Problemen seiner Oberschenkelmuskulatur erst kurzfristig entschieden hatte, überhaupt an den Start zu gehen. Diese sollten dann für ihn ausschlaggebend sein, den geplanten Ausstieg am Grenzadler nach 54,7 km zu nutzen. Da er zu Beginn des Laufs nicht davon ausgehen konnte, so weit zu kommen, war Hans Jürgen mit dem Erreichten allemal zufrieden.

Stefan, der fast bis zum Grenzadler gemeinsam mit Hans Jürgen gelaufen war, brachte den Rest der Strecke souverän hinter sich und lief weit unter der von ihm angestrebten Zielzeit glückselig in Schmiedefeld ein.

Albert und Thorsten begannen den Lauf getreu dem Motto "dein Lauf ist mein Lauf" und hatten auf der Strecke jede Menge Spaß mit Mitläufern und Zuschauern. Auch der eine oder andere - nicht immer jugendfreie - Dialog wurde geführt. Die von Albert gewählte Taktik, die brutalen Steigungen von Anfang konsequent hochzugehen und dafür bergab richtig Druck zu machen, sollte sich als goldrichtig erweisen. Beim Einlaufen auf die Ebertswiese bei km 37,5 wurden sie vom Sprecher mit den Worten: "Und hier begrüßen wir mit der Startnummer 477 Albert Bölke aus Risum-Lindholm und mit der Nummer 1354 Thorsten Peter aus Flensburg“, und nach einer Weile: "Das sind ja Fischköppe!" empfangen. Auf den lautstarken Protest kam vom Sprecher nur: "Spart eure Kräfte Jungs, ihr habt grad' erst die Hälfte." (Warum 37,5 km die Hälfte von 72,7 km sein sollen, erschließt sich einem auch bei längerer Betrachtung nicht.) Irgendwann bei km 56 wurde es Albert dann zu langweilig, und er hatte Lust, sich noch ein bisschen auszutoben. Der Raketenstart, den er dann hinlegte, sorgte nicht nur bei Thorsten für ungläubiges Staunen und bewunderndes Kopfschütteln.

Dieser ließ es sich aber nicht nehmen, den Lauf mehr oder weniger entspannt zu Ende zu bringen, um den fantastischen Zieleinlauf in Schmiedefeld genießen zu können.

Die sich an den Lauf anschließende After-Run-Party sucht ihresgleichen. Bei bester Laune musste das eine oder andere nicht alkoholfreie Getränk dran glauben.

Fazit: Der Rennsteiglauf ist eine super Veranstaltung! Wiederholungsgefahr: sehr hoch! Ultra hat aber nichts mit Marathon zu tun. Wer einmal an seine Grenzen gehen möchte, ohne der Hektik des Marathons ausgesetzt zu sein, ist hier bestens aufgehoben.

Thorsten Peter

30. Haspa Marathon Hamburg, 26. April 2015

Zum 30. Mal lockte Deutschlands größter Frühjahrsmarathon viele Sportlerinnen und Sportler nach Hamburg. So auch insgesamt acht Läuferinnen und Läufer vom SV Enge-Sande, die mit unterschiedlichen Zielen angereist waren. Und Hamburg sollte auch in diesem Jahr wieder eine Reise wert sein.

Schnellster Läufer war - wie nicht anders zu erwarten - Henrik, der mit großen Ambitionen an den Start gegangen war, seinem hohen Anfangstempo aber Tribut zollen musste (1. Hälfte in 1:15:49) und schließlich von Krämpfen geplagt in mehr als achtbaren 2:44:30 als drittbester Schleswig-Holsteiner finishte. Nicht nur ein kleines Trostpflaster war die Tatsache, dass er deutlich mehr als ein Drittel der Strecke gemeinsam mit Sabrina Mockenhaupt und ihren Pacemakern laufen konnte und aufgrund der Liveübertragung von N3 jetzt vermutlich einem Millionenpublikum bekannt ist.

Auch Jörg hatte sich viel vorgenommen und ist das Rennen getreu dem Motto "Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!" angegangen. Leider ging diese Rechnung nicht auf. Während er die Halbmarathonmarke in 1:34:12 passierte und damit klar auf Kurs für eine neue persönliche Bestzeit lag, verließen ihn im weiteren Verlauf des Rennens zunehmend die Kräfte. Am Ende sollte es eine für viele andere unerreichbare 3:13:40 werden, die den guten Jörg jedoch zu keinen Begeisterungsstürmen hinreißen ließ.

Ein perfektes Rennen lieferte Anne. Von vornherein mutig mit dem Anspruch, Bestzeit (unter 3:15) laufen zu wollen, angetreten, ging Anne die erste Hälfte in 1:37:28 und damit voll im Plan an. Was dann passieren sollte, ist das, was in der Regel nur bei echten Spitzenläufern vorkommt und von dem jeder Marathoni hofft, dass es ihm gelingt: Anstatt im weiteren Verlauf des Rennens zumindest etwas an Pace zu verlieren, begann für Anne der Spaß erst richtig jenseits der 30 km Marke, also genau dort, wo es normalerweise anfängt, richtig weh zu tun. Beflügelt von der Aussicht, Bestzeit zu laufen, gelang es Anne in einer starken Gruppe laufend hinten raus richtig Druck zu machen. Dem Ziel förmlich entgegen fliegend, bewältigte sie die zweite Hälfte in unfassbaren 1:36:19 und finishte überglücklich als drittschnellste Schleswig-Holsteinerin in 3:13:47. Im Ziel war sie dann fast ein wenig traurig, dass der Marathon schon nach 42,2 km zu Ende war.

Einen starken Lauf hatte auch Thorsten. Nachdem er ursprünglich vorhatte, den Hamburg-Marathon als reinen Trainingslauf für den Rennsteiglauf am 9. Mai zu nutzen, entschied er sich relativ kurzfristig aufgrund seiner guten Form und der im Vorfeld erzielten Halbmarathonresultate, seine neun Jahre alte persönliche Bestzeit zu attackieren. Sein Trainingspartner Tim-Ole Petersen von Zippels Läuferwelt unterstützte diesen Plan und sollte als persönlicher Pacemaker agieren. Im Großen und Ganzen ging die Rechnung auf, und die beiden hatten auf der Strecke richtig Spaß. Die Halbmarathonmarke wurde in 1:41:16 passiert, und die zweite Hälfte keine zwei Minuten langsamer. Am Ende kam in 3:24:30 die angestrebte neue persönliche Bestzeit heraus.

Eike musste die bittere Erfahrung machen, dass nicht jeder Marathon gleich läuft und alles immer anders kommen kann, als man es sich wünscht oder erhofft. Sie begann das Rennen couragiert und überquerte die Zeitnahme beim Halbmarathon in flotten 1:40:08. Leider wurde sie im weiteren Verlauf des Rennens zunehmend von Schmerzen geplagt, so dass sie auf der zweiten Hälfte gut 10 Minuten liegen lassen musste. Am Ende biss sie sich tapfer durch und finishte keine drei Minuten von ihrer Bestzeit entfernt in guten 3:31:11.

Zum wahren Kilometerfresser entwickelt sich zunehmend Stefan, der auf dem besten Weg ist, seinem Mentor Albert zu folgen. Für ihn sollte in Hamburg der Spaßfaktor an erster Stelle stehen und der Lauf ausschließlich als Vorbereitung für den Rennsteiglauf dienen. Im Schongang absolvierte er die 42,2 km in respektablen 3:51:20.

Mit Spannung erwartet worden war der Lauf von Mara, die sich seit Beginn des Jahres von ihrem Freund Sören trainiert und betreut gemeinsam mit ihm akribisch auf ihren ersten Marathon vorbereitet hatte. Bei ihrem Lauf wurde deutlich, wie wichtig eine ordentliche Vorbereitung auf so ein Ereignis ist, so dass selbst eine Erkältung zwei Wochen vor dem großen Tag sie nicht aus der Bahn werfen konnte. An der alten Läuferweisheit "Die Meister des Sommers werden im Winter gemacht!" ist also eine ganze Menge dran. Mit dem Ziel "gut durch- und ankommen" gingen Mara und Sören das Rennen relativ verhalten an, um nicht zu überpacen. Die Uhr bei Halbmarathon zeigte eine 1:54:56, und spätestens hier deutete sich an, dass eine Zeit unter vier Stunden im Bereich des Möglichen sein sollte. Dass Mara auf der zweiten Hälfte ein paar Minuten abgeben musste, tat der Freude keinen Abbruch, als sie glückselig nach 3:53:44 und damit deutlich unter der der 4 Std.-Schallmauer die Ziellinie überquerte. 

Sören hatte sich bereits in der Vorbereitung voll und ganz in den Dienst der Sache gestellt und seine Freundin in der ihm eigenen charmanten Art und Weise auf ihren ersten Marathon vorbereitet und sich dabei uneigennützig als Trainer, Trainingspartner, Jäger und Gejagter zur Verfügung gestellt. Am Raceday wollte er nun die Früchte seiner Arbeit aus nächster Nähe genießen, weshalb er den gesamten Marathon gemeinsam mit Mara lief. Wer dabei wen, an welcher Stelle mehr unterstützte, ist nicht näher überliefert, spielt bei dem tollen Ergebnis aber auch überhaupt keine Rolle.

Thorsten Peter

Deutsche Meisterschaft und Landesmeisterschaft Halbmarathon in Husum

 

Die große Chance, einmal im Leben vor Ort in Nordfriesland  an einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen, ergriffen von uns 15 Läuferinnen und Läufer vom SV Enge-Sande und stellten nach  dem PSV Grün-Weiß Kassel mit ursprünglich 19 gemeldeten Startern die größte Mannschaft Deutschlands. Die 1,3 km lange Einführungsrunde, sowie die folgenden 3 x 6,6 km Hauptrunde von unseren Athleten wurden bei trockenem Wetter aber typischen nordfriesischen Windverhältnissen gelaufen.

 

Durch das breitgefächerte nationale Teilnehmerfeld bildeten sich die unterschiedlichsten Gruppierungen leistungsgleicher Läufer. So brauchte diesmal unser schnellster Läufer Henrik nicht allein laufen und kam in starken 1:17:03 als siebtschnellster Schleswig-Holsteiner ins Ziel.

Nur knapp zweieinhalb Minuten später, folgte  schon Festus  in 1:19:29 (Landesmeister in der M35, 16. Platz Gesamt LM)  und Thorge in genau 1:20:00 (19. Platz LM) und komplettierte somit den Mannschaftserfolg der gleichzeitig stattfindenden Landesmeisterschaften als zweitschnellste  Mannschaft Schleswig-Holsteins bzw. Platz 16 der Deutschen Meisterschaften.

 

Bei den Damen erlief sich Ute in persönlicher Bestzeit von  1:28:24 einen hervorragenden dritten Platz im Gesamtfeld der Damen der LM nach Karen, die in 1:24:53 Landesvizemeisterin wurde.

Mit Ute, Anne (1:33:09; 4. Platz Gesamtfeld LM) und Eike (1:41:55) erzielte unsere erste Damenmannschaft auch den zweiten Platz auf Landesebene sowie  den  5. Platz auf Bundesebene. Auch das  zweite Männerteam, bestehend aus Volker, der in 1:21:50 nur um 7 Sekunden an seiner BP vorbeischrammte, Timo (1:22:50) und Rolf (1:32:16, BP um 1:12 verbessert!) erreichten einen starken 7. Platz auf Landesebene.

 

Unsere weiteren Athleten, Günther (1:33:01, 3. Platz in der M55 LM ), Thorsten (1:34:36, PB um 1:08 verbessert!)  sowie Albert  (1:40:32), Stefan (1:40:49), Sören (1:42:51) und Mölle (2:02:09), rundeten den sportlichen Erfolg unserer Mannschaft ab.

Sönke Plöhn

Landesmeisterschaften Marathon in Husum

 

Doppelsieg durch Henrik Schwalbe und Thorge Thomsen

Fest in Händen der Läuferinnen und Läufer des SV Enge-Sande war das Siegerpodest bei den Landesmeisterschaften im Marathon in Husum am 28.02.2015, die im Rahmen des 43. Nord-Ostsee Sparkasse Wintermarathons ausgetragen wurden. 

 

Aber der Reihe nach: Bei guten äußeren Bedingungen - 7 Grad und Wind sind für diese Jahreszeit typisch für Husum - gingen wir nach den krankheitsbedingten Ausfällen von Eike und Jürgen mit insgesamt 11 Läuferinnen und Läufern an den Start.

 

Gleich zu Beginn des Rennens setzte sich Henrik an die Spitze des Feldes und unterstrich damit von Anfang an seine Ambitionen, Landesmeister zu werden. Auch wenn ihm der zum Teil stark böige Wind zu schaffen machen sollte, lief er souverän einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegen und überquerte in 2:48:09 als frisch gebackener Landesmeister die Ziellinie. Etwas überraschender war dann schon der 2. Platz von Thorge, der sich nach couragiertem Lauf in 2:54:18 die Vize-Landesmeisterschaft sicherte. Als Gesamtvierter komplettierte Volker in 3:03:15 (1. M40) die erste Mannschaft und machte damit auch die Landesmeisterschaft mit der Mannschaft perfekt. War dies noch so erwartet worden, so kam die Bronzemedaille der Zweiten in der Mannschaftsgesamtwertung mit Günther (1. M55 in 3:20:43), Mausi (3. M45 in 3:20:43) und Thorsten (5. M45 in 3:49:25) doch etwas überraschend. Der siebte Platz der Dritten mit Albert (4. M55 in 3:52:52), Hans-Jürgen (5. M55 in 3:59:26) und Matthias (7. M45 in 4:00:11) rundete den starken Gesamteindruck ab. Schönes Nebenprodukt: die Landesmeisterschaften bei den M40 und M50 Mannschaften durch Volker, Mausi und Thorsten bzw. Günther, Albert und Hans-Jürgen. Einziger Wermutstropfen war der Ausfall von Timo, der das Rennen an aussichtsreicher Position liegend mit Kreislaufbeschwerden abbrechen musste. 

 

Bei den Mädels waren wir nur durch Steffi vertreten, die sich viel vorgenommen hatte, ihrer Erkältung der Vorwoche jedoch Tribut zollen musste. Nach engagiertem Beginn machten ihr zunehmend Krämpfe und der starke Wind zu schaffen. Nichtsdestotrotz biss sie sich tapfer durch und belegte am Ende in 3:49:24 einen respektablen 4. Platz in der Gesamtwertung, der gleichzeitig die Vizelandesmeisterschaft in der W45 bedeutete.

 

Beim traditionellen Labskaus und dem ein oder anderen Havanna ließen wir den Tag ausklingen.

Fazit: Saisonauftakt gelungen; das macht Lust auf mehr.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen:

- Henrik 2:48:09 (1. LM, 1. LM MH, 1. LM Mannschaft),

- Thorge 2:54:18 (2. LM, 2. LM MH, 1. LM Mannschaft),

- Volker 3:03:15 (1. LM M40, 1. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M40),

- Günther 3:20:21 (1. LM M55, 3. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M50),

- Mausi 3:20:43 (3. LM M45, 3. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M40),

- Thorsten 3:49:25 (5. LM M45, 3. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M40),

- Albert 3:52:52 (4. LM M55, 7. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M50),

- Hans-Jürgen 3:59:26 (5. LM M55, 7. LM Mannschaft, 1. LM Mannschaft M50),

- Matthias 4:00:11 (7. LM M45, 7. LM Mannschaft),

- Steffi 3:49:25 (4. LM, 2. LM W45).

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